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Wofür wir stehen

Wir haben den Anspruch, einen Raum für  FLINTA (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und Agender) zu schaffen, in dem das Mitwirken an Roller Derby möglich ist. Deswegen ist die Teilhabe innerhalb der Gang FLINTA*-Personen vorbehalten.

Wir streben an, dass bei Spielen (bouts), die wir austragen, die Teilhabe von FLINTA*-Personen Priorität hat. Grundsätzlich öffnen wir diesen Raum bei bouts und anderen öffentlichen Veranstaltungen für alle Personen. Wir fordern einen respektvollen Umgang bei diesen Veranstaltungen, der die Priorität von FLINTA*-Personen innerhalb dieses Raums berücksichtigt.

Wir wollen Sport, in dem wir uns gemeinsam weiterentwickeln können, ohne Konkurrenzdenken und Leistungsdruck. Wir wollen aufeinander Acht geben, indem wir miteinander auch unsere Grenzen kommunizieren, um einen Raum zu schaffen, in dem sich alle wohl fühlen.

Für uns gibt es kein körperliches Idealbild.

Roller Derby findet nicht nur auf Rollschuhen statt, sondern funktioniert durch vielfältige Teilnahme. Die AG Roller Derby gestaltet sich allein durch die aktive Beteiligung der Mitglieder. Das heißt es gilt das Prinzip, dass jedes Mitglied sich entsprechend eigener Kapazitäten einbringt und proaktiv Aufgaben übernimmt (nach dem Motto: Do it yourself.) Wir verstehen uns als eine queer-feministische Sportgruppe: Für uns gehören Politik und Sport zusammen. Unser Anspruch ist es, einen Raum zu schaffen, in dem folgendes keinen Platz findet:

  • Sexismus
  • Mackertum
  • Diskriminierung aufgrund von sexueller(n) Orientierung(en)
  • Diskriminierung aufgrund von Gender-Identität(en)
  • Rassismus
  • Antisemitismus
  • Nationalismus
  • Ableismus
  • Klassismus
  • allgemein diskriminierendes und ausschließendes Verhalten (z.B. anhand von sozialem Status, Alter, Gewicht, Körper, etc.)

Uns ist das Ineinandergreifen verschiedener Diskriminierungsformen bewusst, und wir setzen uns damit auseinander und reflektieren diese. Wir behalten uns das Recht vor, bei Veranstaltungen Personen mit diskriminierenden Symbolen oder Verhaltensweisen auszuschließen.Wir verstehen das politische Selbstverständnis als Grundlage unseres Miteinanders, das offen ist für Veränderungen und neue Perspektiven. Uns ist eine inklusive Diskussionskultur wichtig, in der Wissenshierarchien aufgebrochen werden, um eine Teilhabe unabhängig vom Wissensstand zu ermöglichen. Nicht immer und überall wird es uns gelingen, diese Ansprüche durchzusetzen, aber wir sind darum bemüht, unser eigenes Handeln zu hinterfragen, zu reflektieren und zu verändern.

Wir verstehen das politische Selbstverständnis als Grundlage unseres Miteinanders, das offen ist für Veränderungen und neue Perspektiven. Uns ist eine inklusive Diskussionskultur wichtig, in der Wissenshierarchien aufgebrochen werden, um eine Teilhabe unabhängig vom Wissensstand zu ermöglichen. Nicht immer und überall wird es uns gelingen, diese Ansprüche durchzusetzen, aber wir sind darum bemüht, unser eigenes Handeln zu hinterfragen, zu reflektieren und zu verändern.

Roller Derby ist ein Teamsport

Das Spiel sowie das Training leben von der Gemeinschaftlichkeit, zudem wollen wir als Roller Grrrl Gang vor allem miteinander Spaß haben. <3
Wir wollen uns gegenseitig unterstützen, um uns sportlich herauszufordern und gleichzeitig Raum lassen, dass jede* im individuellen Tempo trainieren kann.
Wir können uns gegenseitig aufeinander verlassen, sowohl auf als auch neben dem Track1.
Eine Grundvoraussetzung ist für uns auch, dass alle verbindliche etwas zur Gruppe beitragen, da die Gruppe nur so bestehen kann. Dies bedeutet auch, sich verbindlich für die Teilnahme zu entscheiden (und entsprechenden Veranstaltungen zu- bzw. abzusagen).

Training

Die Trainingsinhalte werden von monatlich rotierenden Trainerinnen* in Zusammenarbeit mit dem AK Trainingskoordination erarbeitet, wobei sich jede* Skaterin* einbringt und mehrmals im Jahr das Training leitet.
Unser Training ist selbstorganisiert und in aufeinander aufbauenden Themenschwerpunkte geordnet. In der Trainingsplanung achten wir darauf, die verschiedenen Fähigkeiten der Skaterinnen* zu berücksichtigen und zu fördern.
Wir trainieren gemeinsam als unterschiedlich erfahrene Skaterinnen. Dabei achtet jede Skaterin* darauf, eigenständig die Möglichkeiten für ein maßgeschneidertes Training wahrzunehmen. Um dies zu erleichtern sollen einzelne Übungen möglichst in verschiedenen Niveaus vorgestellt werden.
Zu unserem Training gehören neben Skate- und Boutskills2 auch Theorie und Regelkunde, sowie die praktische Anwendung dieser als (Non-)Skating Official3 bei Scrimmages4 und Bouts5.
Feedback ist Bestandteil des Trainings und für uns, unsere gemeinsame Weiterentwicklung als Team sowie Teammitgliederinnen* wichtig. Es ist aber nicht nur von den Trainerinnen* zu erwarten, sondern entspringt der gegenseitigen Unterstützung.

Bouts und Scrimmages

Wir, die Roller Grrrl Gang, sind ein boutendes5 Team, das regelmäßig an Wettkämpfen teilnimmt und diese eigenständig organisiert. Wir bereiten uns gemeinsam auf anstehende Bouts5 und Scrimmages4 vor. Die teilnehmenden Skaterinnen, Officials3 und Bench6-Personen erarbeiten gemeinsam die inhaltliche und strategische Planung der Bouttrainings7. Vor der Bout5 oder Scrimmage4-Vorbereitung wird ein Treffen angesetzt. Auf diesem ersten Treffen werden strategische Absprachen getroffen und eigene sowie gemeinsame Ziele definiert. Dazu gehören zum Beispiel die Line-Ups8 und Trainingsschwerpunkte der Bout-Vorbereitung7. In den boutvorbereitenden7 Trainings ist eine Trainingsteilnahme von 100% jeder boutenden Skaterin* angestrebt, da möglichst viel im Team trainiert werden soll. Bei einer Trainingsteilnahme von unter 50% ist eine Teilnahme on-Track9 am Bout nicht möglich (anderweitige Unterstützung off-Track10 ist gewünscht). Die Teilnahme an den planenden Treffen ist so wichtig wie die Anwesenheit am Bouttag. Eine eigenverantwortliche Reflexion der eigenen Anwesenheit vor der ersten Boutvorbesprechung (bzw. während der Boutvorbereitung) ist dafür von den Skaterinnen* notwendig. Bei einer zweiten Besprechung (2-3 Wochen vor dem Bout5) wird der Ablauf des Bouts5 und der endgültige Roster11 unter Berücksichtigung der Trainingsteilnahme besprochen.
Grundsätzlich wollen wir als Roller Grrrl Gang bouten. In Ausnahmefällen kann unser Roster11 mit Skaterinnen* anderer Teams aufgefüllt werden.
Eine ruhige Kommunikation, ein rücksichtsvoller sowie verantwortungsvoller Umgang anhand der individuellen Fähigkeiten der einzelnen Skaterinnen* ist die grundsätzliche Zielsetzung während dem Spiel.

GangSTa

Um sich grundsätzlich für einen Bout5 oder ein Scrimmage4 aufstellen zu können, müssen Skaterinnen* den GangSTa, abgeschlossen haben.
Der GangSTa besteht aus verpflichtenden, theoretischen und praktischen Skate- und Derby-Basics, sowie freiwilligen erweiternden Skills in beiden Bereichen. In den Trainings wird Zeit berücksichtigt, um eigenverantwortlich Skills abhaken zu lassen. Diese können von anderen Spielerinnen* abgezeichnet werden.

______________
1 Spielfeld
2 Fähigkeiten, die für die Roller-Derby-Spiele notwendig sind
3 Schiedsrichter*innen während eines Spiels, mit oder ohne Skates („Non“)
4 Freundschaftsspiele
5 Offizielle Spiele
6 Bank auf der die auszuwechselnden Spielerinnen* sitzen
7 Trainingseinheiten vor einem Spiel mit Fokus darauf
8 Aufstellung der Spielerinnen* mit Positionen und Konstellationen
9 On Track bedeutet als fahrende Spielerin* an einem Bout teil zu nehmen
10 Off Track bedeutet alle nicht auf dem Spielfeld stattfindende Aufgaben, bspw. die Betreuung der Bench
11 Kader/Aufstellung der Spielerinnen